Prag hatte mich wieder. Natürlich just zur selben Zeit, zu der in Wien der Bär steppt. Aber davon hab ich ja dann doch noch etwas mitbekommen.

Jedenfalls war ich eingeladen, um an einer neuen Devil's Film Produktion teilzunehmen. Zum ersten Mal stand ich mit dem wohl bekanntesten europäischen schwarzen Schwanz vor der Kamera, begleitet von zwei rassigen Brasilianern. Die Jungs haben es mir ordentlich gezeigt, mehr gibt's dazu im Moment nicht zu sagen. Als ich erfuhr, dass ich noch einen Tag bleiben sollte, da mich auch Joachim Kessef (New Sensations) für eine Produktion buchen wollte, chillte ich gemütlich am Sofa, um sicherheitshalber meine Anus-Muskeln gleich mal zu entspannen.

Während ich also da rumlümmelte, begannen schon die Dreharbeiten zur Folge-Szene. Wie gelangweilt Darsteller während (!) einer Szene sein können, ist in diesem Clip wohl klar ersichtlich:

[Quicktime]

Und während dem Rumlümmeln und Blättern in tschechischen Klatschblättern, kam es dann auch noch zu folgendem "aha"-Erlebnis...
Alle Ladies, ob tschechischer Abstammung oder nicht, bekommen das Anhängsel "-ova" an ihren Nachnamen drangepickt. Im Falle von Britney Spears wäre das dann also "Spearsova", in meinem "Pornerova"! Also falls Euch mal eine "Hiltonova" oder "Andersonova" unterkommt, nicht wundern!

Am Abend ließ ich mich dann in die Innenstadt chauffieren, während meine Kollegen die Nachtclubs unsicher machten. Ich hingegen entschied mich für eine Solo-Dinner: Caprese Salad begleitet von einem guten Glas Chardonnay! Der Produzent war auch so nett, mir als Stadt-Unkundigen einen "eigenen" Kellner zur Verfügung zu stellen, der mich während meines Aufenthaltes sehr nett betreute. Danach ging es zu Fuß zurück ins Hotel. Leider gab es dabei einige Komplikationen, sodaß ich tatsächlich erst nach 1 1/2 Stunden in der Unterkunft war. Naja, so lernt man Prag auch kennen.

Tags drauf wurde noch schnell die Szene für New Sensations abgedreht (die übrigens nicht übel wurde) und gegen 17 Uhr ging es endlich wieder nach Hause. *uff*

Teil 3 meiner Summer-Stage-Tour nach Novarock und NIN: das Donauinselfest! Nachdem ich den ersten Tag aufgrund meines AA (=Auslandsaufenthalt) nicht miterleben durfte, wurde ich Samstag abend dann doch noch Zeuge eines fetten Feuerwerks und einer schwer emotionalen STS-Show. Die guckte ich mir dann aber allein an, weil ich meine Kollegas unter den zigtausend Besuchern eh nie gefunden hätte. Als ich dann irgendwann später auf sie traf, die einen zu müde waren und die anderen zu besoffen, entschloß ich mich kurzerhand, auch gleich wieder den Heimmarsch anzutreten.

Umso geiler dann der Sonntag. Ein gemütlicher und inspirierender Auftakt der mir bis dato unbekannten Maria Bill (okay, "I mecht landen" war mir dann doch ein Begriff), danach ein rockiges Fettes Brot Erlebnis und zum Ausklang noch eine wohltuende Portion Le Tigre - meinem persönlichen Highlight und aktuellem Geheimtipp.

Das friedlichste Festival Europas hat schlußendlich so seine Spuren hinterlassen, auf der Donauinsel sowie in meinen Gehirnwindungen. Respekt Wien! Ich bin wieder dabei!