Friday, 10. June 2005

Novarock



prodigy
Originally uploaded by Miss Pornero.

Pix from se Festl.

Nachtrag:
Petrus wollte uns da offensichtlich wieder einen Strich durch die Rechnung machen. Am Mittwoch noch strahlender Sonnenschein, am Donnerstag zieht es sich plötzlich zu, als hätte jemand die Tür zum Himmel zugeknallt. Aber macht nix. Ich denke da ans Frequency Festival, als sich frühmorgens brütende Hitze im Auto breit machte. Insofern kam mir zumindest diesbezüglich das Schlechtwetter diesmal sehr gelegen.

Fest eingepackt wie ein Nordpolforscher stapfte ich mit Kumpane Max am ersten Tag vom Parkplatz Richtung Kerngelände. Weder auf der A4 noch innerhalb der Festivalzone gab es Stau. Alles war sehr friedlich und fast angenehm. Bis aufs Wetter.

Auch wenn die meisten Festivaler bereits sturzbetrunken waren und sich im Dreck sulten, konnte ich damit gut leben, solange mich keiner in den Matsch zog. Nur fühlte ich mich in den ersten Minuten bereits wie ein alter Hase, der mit den jungen Hüpfern nicht mehr mithalten konnte. Zumindest wollte mir nicht einleuchten, warum ich mich hier niedersaufen und auf Teufel komm raus Spaß haben mußte. Bei einigen der Youngsters hatte ich nämlich das Gefühl, sie bräuchten lediglich etwas Aufmerksamkeit und die Bands selbst wären Nebensache. Naja, vielleicht ist das so bei Festivals. Ich war eben wegen der Musi da!

Das Gelände war großzügig angelegt und bat Platz genug für die 30.000 Besucher, die sich täglich einfanden. Einheimische Standln gab es kaum welche, dafür wurde vom Asia Imbiss bis zu dänischen Hot Dogs alles geboten. Ich selbst gönnte mir täglich meine Portion Metwein und Nuß-Nougat Crepes. Was für ein Fest!

Jetzt aber mal ein Kommentar zu den Bands, die ich mir vor Ort reingezogen hab:

Wir sind Helden: Ein angenehmer Auftakt an diesem regnerischen Abend. Die sympathische Frontfrau nervte mich zeitweise nur mit ihren Hinweisen auf das schlechte Wetter. Sie wollte sich damit zwar nur bedanken, dass wir trotzdem so zahlreich gekommen sind, aber es war doch wohl klar, dass wir wetterbedingt nicht gleich unsere Tickets in den Müll werfen.
Also nett, aber nicht der Grund meines Erscheinens.

Audioslave: Diese Jungs hauten mich völlig vom Hocker. Sie gaben uns mit "Black Hole Sun" und Rage Titeln wie "Killing In The Name" das volle Programm. Chris Cornell war an diesem Tag mein persönlicher Sympathieträger. Eine fulminante Show, bei der es schließlich jedem warm wurde.

System Of A Down: So jetzt weiß ich jederzeit, wann es sich im Radio um einen Song dieser Truppe handelt. Auch wenn der Herr an den Vocals so einiges drauf hat, so ganz kann ich mich mit ihrem Stil nicht anfreunden. Auch wenn die bereits bekannten Titeln nicht übel waren.

Int. Noise Conspiracy: Machten viel Lärm, waren lustig drauf, gaben mir aber nicht viel.

Marilyn Manson: Von Mister Manson war ich etwas enttäuscht. Abgesehen davon, dass ich mir für seine Show einen verdammt schlechten Platz mitten in der Menge gesucht hab und trotz meines Kübels, der mich etwas vergrößern sollte, kaum etwas mitbekam, muß ich sagen, dass ich schon bessere Shows gesehen habe. Man erwartet einfach mehr vom Headliner. Musikalisch gab er zwar alles, was man sich als Fan wünschen darf, aber sein Abgang war ebenso schlecht wie das Gesamtkonzept der Show. Naja, vielleicht war er schlecht drauf, who knows?

Die Ärzte: Ich bin absolut kein Fan von deutschem Rock wie diesem, aber eins muß man den Jungs lassen. Sie wissen, wie man die Masse bei Laune hält. Bela B und Farin Urlaub waren das ideale Comedy-Duo und unterhielten mich bis zur zweiten Zugabe. Hut ab!

In Extremo: In diesem Fall muß ich zugeben, dass es mich nur aus Neugierde zur Bühne trieb, da man ja des öfteren von In Extremo hört. Ob die Jungs gut waren, kann ich nicht wirklich beurteilen, da ich keinen einzigen Song kannte und auch der Stil nicht nach meinem Geschmack war.

Soulfly: Böse, sehr böse. Obwohl mir von den Jungs nichts bekannt vorkam, war mir nach diesem Act nichts lieber als eine Nackenmassage. Geiler Gig!

Nightwish: Eine Entspannungsphase zwischendurch. Die Finnen lieferten mit Frontfrau Tarja einen perfekten Ausgleich zum Rest der Acts. Auch wenn zwischendurch harte Riffs zum Besten gegeben wurden, fand ich Nightwish sehr smooth. Auch wenn ich nicht wüßte, wann ich mir diese Musik gönnen würde, war es zu diesem Zeitpunkt eine nette Abwechslung. Die Light-Show rundete ihren Auftritt übrigens wundervoll ab.

Prodigy: Einer meiner All-Time-Favorites, insbesondere seit ihrem letzten Album. Deswegen drängte ich mich auch in die vorderste Reihe, um ja nichts zu versäumen, auch wenn ich nicht wußte, was mich erwarten würde. Auch wenn ich etwas abgelenkt war vom Getümmel im Mosh Pit, war ich mehr als begeistert. Die Jungs rockten wie Sau und waren der perfekte Final Act! Prädikat: Sehr empfehlenswert!

Organisatorisch war das Novarock nicht zu übertreffen. Es gab ne gute Auswahl an Futter und Gesöff, wassergespülte Sanitäranlagen, die täglich gereinigt wurden, eine Handy-Lade-Station, eine kleinen Bazar, ein After-Party-Zelt, eine Fun-Area mit Bungee Jumping & Co, genügend Security und Sanis, uvm.

Das Wetter wurde am Tag 2 zwar nicht viel besser, aber zumindest hatte Petrus dann etwas Einsicht und es blieb trocken. Das tonnenweise verstreute Stroh verhalf uns schließlich noch zu einer riesigen Sitz-Wiese. Besser konnte es eigentlich nicht sein!

Also Leute, das nächste Novarock kommt bestimmt und ich kann es nur wärmstens empfehlen! Kritikpunkte: 0

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