Gestern mußte ich mich wieder mal als Nicht-Wienerin outen. Ich hatte mit dem Bionickid ausgemacht, dass man sich im Pavillon trifft. Irgendwie hatte ich gehört, dass das Pavillon im Volksgarten steht. Also versuchte ich, mit den Öffis irgendwie dorthin zu kommen. Als ich dann vorm Palmenhaus stand, wurde mir klar, dass Burggarten und Volksgarten nicht so ganz das selbe sind. Ich hab mir zumindest eingebildet, dieses Palmenhaus wäre das Pavillon.

Flugs hab ich meinen Vienna Guide angerufen, um Auskunft über meine Position zu erhalten und das echte Pavillon ausfindig zu machen. Der war grad mit irgendwas anderem beschäftigt und weil ich schon ein bisserl spät dran war, mußte wieder mal der arme Max herhalten und im www rumsurfen. Der ist nämlich auch kein Wiener und kennt sich in der Szene hier noch weniger aus.
Max, meine Rettung, lotste mich dann aber umgehend zu meinem Ziel. Und da stand's, in großen, leuchteten Lettern: Volksgarten. Mit einer halben Stunde Verspätung stand ich also nun im Gastgarten des Pavillon und fragte mich, wie ich die Leute finden sollte. Aber gleich die erste Person, die mir einen Blick zuwarf, stellte sich als das Bionickid heraus. Uff, geschafft!

Aber die Demütigung fand kein Ende. Als DJ in der heimischen Szene war das Bionickid natürlich der Club-Kenner schlechthin. So durfte ich z.B. erfahren, dass die Passage in einer stillgelegten U-Bahn Station beheimatet ist und das Roxy eines der angesagtesten Clubs Wiens ist. Und genau dort wird man mich wohl dieses WE finden. Mit einer kalkulierbaren Verspätung kann schon mal gerechnet werden...

Übrigens, nach Hause gefunden habe ich wieder ohne Probleme.

PS. Der Volksgarten ist echt chillig. Unbedingt mal vorbeischauen.

So 2-3mal die Woche krieg ich meinen Anflug von "Tu was für Deinen Körper". Dann geht's, so wie heute mit dem Radl ins Hallenbad, damit ich dort meine 40 Längen schwimmen kann. Was im Sommer nicht so der Hit ist, wenn sich unzählige Kinder entscheiden, im Becken für die "Großen" quer zu schwimmen.

Die Rollerblades sind übrigens nicht meine. Die gehören meinem Coach, der sich auf dem Weg zum Bad gerne an meinen Sattel hängt und mich zur Zugmaschine umfunktioniert. Dafür durfte er sich am Rückweg dreckig machen und meine abgesprungene Kette wieder einfadeln. Hehe!

Irgendwie is es schon witzig. Wenn man wegzieht aus seiner Heimat und dann für ein Wochenende zurückkehrt, hat man viel eher die Chance, die Stadt kennenzulernen. Man begibt sich dann auf die Suche nach Veränderungen, nach etwas Neuem. Und flux, landet man in Lokalen, die ohnehin schon seit Jahrzehnten existieren. Die Rede ist vom Thalia
Ich hatte ja zuvor schon einiges gebechert. Meine erste Station dieses Tages war nämlich ein Buschenschank im Sausal, dort, wo ich meine Sommerferien als Kind verbracht hatte. Eine Familienfeier war am Start. Es wurde fleissig gefuttert und natürlich auch getrunken. Ein paar Mischungen und Weichsler hatte ich also schon intus, als ich mich nach Graz aufmachte, um eine ehemalige Schulkollegin zu treffen.

Bei einem gemütlichem Tratscherl am Färberplatz kamen zwei, drei Chardonnays dazu. Und weil der Abend noch jung war, ging es ab in eine Szenelokal. Das Thalia eben! Das Thalia ist ja altbekannt. Meine ganze Verwandschaft hat dort schon ihr Unwesen getrieben. Jetzt wurde es renoviert und erstrahlt in neuem Glanz. Fettes Lokal!

Anfangs fand ich es noch etwas snobbig, insbesondere durch das Publikum, welches beinahe ausschließlich aus Lackaffen und Tussies bestand. Das ich und meine Freundin uns bestens darüber amüsierten, spricht für sich. Zum Glück sah die Welt nach ein paar Cocktails schon ganz anders aus. Ein anderer DJ legte auf, das Publikum wechselte schlagartig und auch noch ein paar Freunde gesellten sich hinzu. Irgendwann so gegen 4 Uhr morgens war ich dann randvoll, wenn auch nicht wirklich besoffen. Zumindest ging nichts mehr rein. Also verabschiedete ich mich von meiner Begleitung und beschloß, den Rest der Bande aufzusuchen, die irgendwo in einem Hinterhof einen Geburtstag zelebrierte.

Eigentlich wollte ich nur meinen Chauffeur abholen. Der Abend endete schließlich in einer Katastrophe. Einer meiner Freunde beschloß nämlich, den anwesenden Russen unter den Tisch zu saufen, weil man das angeblich mal gemacht haben muß. Der Russe hielt sich aber wacker und auch nach 2 Flaschen Whiskey, ein paar Bierchen und was weiß ich noch, stand er noch da. Diesem meinem Freund tat der Alk aber weniger gut und er begann irgendwann derart zu randalieren, dass der komplette Hinterhof auf den Kopf gestellt war, meine restlichen Kollegen bereits Schürfwunden hatten, weil sie ihn stoppen wollten, und ich zu schreien begann, bis er endlich wieder zu sich kam.

Irgendwann so gegen 7 Uhr morgens standen wir also alle da, waren urplötzlich stocknüchtern und brachten kein Wort heraus. Die Moral von der Gschicht: Einen Russen drinkt man unter den Tisch nicht!

Vergessen Sie alle angepriesenen Wunderpillen, Schlankmacher-Drinks und Diäten wie FDH und Trennkost. Es gibt nur eine wahre und auch wirklich gesunde Diät: Die Sperma Diät!

Ein Schuß Sperma enthält so gut wie alles, was der menschliche Körper braucht: Kalzium, Vitamine, Enzyme, B12, Proteine, Kalium, Glucose, Fructose, Magnesium, Kupfer, Zink

Nehmen Sie mindestens einen Schuß (1 EL) Sperma täglich zu sich. Übertreiben Sie es aber nicht. Ab 12 EL kann es zu Nebenwirkungen wie Magenbeschwerden, Übelkeit etc. kommen.
Wir empfehlen daher, viel Wasser zu trinken.

Je nach Anbieter, kann Sperma bitter schmecken. Mischen Sie es daher mit einem 1/2 Liter Ananas Saft pro Anwendung.

Und jetzt kommt der Hammer! Eine Portion Sperma hat nur 5 Kalorien! Unglaublich, aber wahr.

Ernähren Sie sich zusätzlich ausgewogen und treiben Sport. Wir empfehlen in diesem Zusammenhang den klassischen Geschlechtsverkehr. Es hält nicht nur fit, sondern macht auch glücklich!

Nur oral anwenden!

Vorsicht: Sie können von diesem Produkt abhängig bzw. auch dagegen immun werden. Wechseln Sie daher regelmäßig den Anbieter.
Bei falscher Anwendung besteht eine Infektionsgefahr (Ratio 4:1)

Bitte beachten Sie auch die Angaben auf dem Beipackzettel.

Tatort: Ordination Dr. Verständnisvoll


MP: Folgendes Problem, Hr. Doktor. Ich hab da was lt. Labor-Ergebnis. Was heißt'n der Wert da?"
Dr.V: (Brille zurechtschiebend). Schatzerl, Du bist ja ein wirklich süßes Mäderl. Das muß ich jetzt mal sagen. Ich glaub es ist wirklich besser, wenn Du Dich mal nach einem festen Partner umschaust (...)
MP: (schmunzelnd) Aha.
Dr.V: Du kommst ja regelmäßig zu mir und bist auch immer herzlich willkommen. Aber jedes Mal kommst Du mit einer neuen Aufgabe daher. Weißt, es is net gut für Dich. Man weiß nie, was die Männer dort draußen anschleppen... (...) Na schau ma uns des mal genauer an da unten.
MP: Wissen's, Herr Doktor. Ich hab nicht nur Verkehr mit verschiedenen Männern. Ich mach Pornofilme!
Dr.V: (schluckend) Aso, aha, mhm! Na dann is ja klar, da tut man sich schwerer. (...) Aber muß man denn da mit so vielen? (...) Kannst Du Dir die Männer nicht aussuchen? (...) Ich hab ja gehört, ... (...)
MP: (am Gyno-Stuhl liegend mit Speculum drin) Ich hab mich dran gewöhnt, dass ich öfter mal was nach Hause schleppe. Deswegen komm ich ja so oft vorbei, damit ich dann gleich wieder gesund bin. (..)
Dr.V: (Seine Ellbogen auf meine Beine legend) Da bin ich ja beruhigt. (...) Schau, Schatzerl, da muß ich Dir ja fast stärkere Antibiotika geben, damit Du schneller gsund wirst. Sonst kannst ja net arbeiten gehen! (...) Na, ich erklär Dir jetzt mal ein paar Sachen (...)
MP: Jaja, versteh schon. Kenn mich da eh ganz gut aus.
Dr.V: Weiß denn Dein Partner, was Du da machst? (...) Hast Du da kein Problem, gefühlsmäßig? (...)
MP: (...) Ist eine komplizierte Geschichte.

--- halbe Stunde später -

---

Dr.V: So, jetzt gehst mal ins Labor und laßt Dich nochmal auf alles untersuchen. (...) Wennst Fragen hast, kannst mich jederzeit anrufen!
MP: Das ist sehr nett, Herr Doktor! Dankeschön. Heißt das jetzt 10 Tage keinen Sex?
Dr.V: Eigentlich ja. Aber ich kann Dir ja nicht in Dein "Handwerk" pfuschen, oder? (...) Und schön aufpassen da draußen. So gut's halt geht, gell?
MP. (grinsend) Klar, bin ja anständig.
Dr.V: (besorgt guckend)

Ich düse ja an und für sich gern in meiner Karree rum. Autofahren ist ja für mich ein Stück Lebensgefühl. So ein bissl speedn mit ein bißchen Rock'n Roll in den Boxen. Besonders im Sommer... Das hat was!
Noch dazu komm ich raus, ohne dabei wirklich unter Menschen zu sein. Ich bin sozusagen mittendrin, ohne aufzufallen. Außerdem kutschiere ich in einem recht unauffälligem Mobile durch die Gegend. Mal abgesehen davon, dass ich ein Unikat von einem Nissan Silvia besitze, ist dieses Fahrzeug doch recht schlicht gehalten.

Doch heute hatte dieser Silvia wohl einen gewaltigen Drang nach Aufmerksamkeit. So geschehen auf meiner Fahrt nach Hirschstetten. Von meinem Zuhause eine Fahrt von einer halben Stunde...

Alles fing schon beim Starten an. S. war noch nicht so ganz munter und motzte. Ich dachte schon... "schön, der Starter ist auch bald im Arsch".
Einmal schön ins Gas gestiegen, damit S. nicht gleich wieder wegmützelt. Lärm ohne Ende!

Kurze Zeit später fuhr ich über die Reichsbrücke und ergötzte mich wieder einmal an der geilen Aussicht. Die Baustelle war (oh Wunder, es ist ja Sommer!) verschwunden und dementsprechend wurde brav Gas gegeben. S. schien es zu gefallen, bis zu dem Zeitpunkt, als wir das Ende der Brücke erreichten und bei der Ampel halten mußten. Krabumm! In Sekunden war ich eingenebelt und ein gräßlicher Gestank von verbranntem Öl machte sich breit. Klasse!

Bis zur nächsten Ampel ging es entsprechend gemütlicher dahin. Der Rauch schien sich nur bei hohen Drehzahlen zu entwickeln.
Aber S. hatte noch nicht genug Augen auf sich gerichtet. Kaum bei der nächsten Kreuzung angelangt, gibt er sich erneut durch gräßliches Bremsen-Quietschen bemerkbar. Aber wie!

Als ich schließlich in Hirschstetten angelangt bin, wurde der Patient gleich mal untersucht. Lt. Anzeige gab es namlich nichts Verdächtiges zu entdecken. Kaum war der Deckel offen, blubberte mir der Kühler entgegen. Ein Blick auf den Ausgleichsverhälter lies mich stutzig werden. Der Behälter war ausgetrocknet, oben war ein ausgefressenes Loch zu entdecken. War das Wasser verdunstet? Warum ging die Temperatur-Anzeige nicht hoch?
Öl hatte er genug. Ich vergewissere mich beinahe schon bei jedem 2. Mal, weil der "kleine" S. ja mehr Öl als Benzin schlürft.

Hm, keine Ahnung, also wieder den Heimweg antreten. Retourgang ein und was entdecke ich da? Einen riesigen Benzinfleck! *schluck*
Irgendwie fand ich die ganze Angelegenheit nicht mehr so spannend. Ich steh da nicht so drauf, wenn mir S. Rätsel aufgibt. Ich kenn mich zwar ein bissl bei Karren aus, bin aber trotzdem nur eine Frau.
So duckerte ich nach Hause, ohne Musik, um den Motor zu belauschen. Ein unsicherer Blick in den Rückspiegel. Ständiger Blick auf die Amaturen. Nichts, niente. Arschloch!

Aber bald wird er ja eingetauscht. Dann kommt S. #2 aus der Garage, der rote... Dann kann S. #1 motzen wie er will.

Nope, das ist natürlich keine aktuelle Aufnahme und nein, ich bin nicht wieder erschwarzt oder trage Extensions. Dies ist ein Shot aus dem Jahre Schnee (2003), damals, als wir Fotos für meine "Wiener" Reportage schossen.

Natürlich war mir damals schon klar, dass ich gegen Celebrities und Starmodels nicht ankomme und keines meiner Pix auf dem Cover landen wird. Wenn ich aber sehe, was die Redaktion des Wieners für eine geile Auswahl an Pix gehabt hätte, frage ich mich zumindest, warum es gerade die arg avantgardistischen ins Magazin geschafft haben. So, wie sich das Blatt momentan präsentiert, ist Sex bei denen absolutely en vogue, dementsprechend hätten sie ruhig auch Bilder nehmen können, die einer Miss Pornero entsprechen. Nämlich das da!

Anyway, thx to Erich Reismann, der mir nun den Rest der Pix zumindest für mein Privat-Archiv zur Verfügung stellt. The Pix are rockin'!

Amusing, shocking, everything...

Post Secret

Kürzlich in einer U-Bahn Station fiel mir dieses Plakat auf. Da steht neben der Werbung für Tichy über einer Clown-Fratze geschrieben "Komm in den Wiener Prater".

Plötzlich durchfuhr es mich wie ein Blitz und ich fühlte mich von einer Sekunde auf die andere wie ein kleines Kind. Nicht, weil ich mich dermaßen von diesem eigentlich recht unscheinbaren Plakat völlig angesprochen fühlte. Nein, ich war tatsächlich mit Angst erfüllt.

Sofort mußte ich an diesen "Kinderfilm" namens Tschitti Tschitti Bäng Bäng denken. Ein Film, der mich absolut traumatisiert hat. Wegen diesem bösen Kinderfänger nämlich.

Ja und da guck ich auf dieses Plakat und seh diesen ach so trolligen Clown, den ich im ersten Moment eigentlich nur als hämisch grinsend empfand. Und irgendwie hörte ich diese Kreatur diesen Lockruf trällern "Komm in den Wiener Prater, komm in den Wiener Prater. Komm kleines Mädchen, hab keine Angst". Und das Ding grinst mich an und hört nicht auf zu grinsen.

Irgendwie lebe ich ja in meiner kleinen Welt, meinem eigenen Film. Aber ich fragte mich echt, wie diese Werbung auf kleine Kinder wirken würde. Kleine Kinder fürchten sich doch auch vor dem bösen Clown und wissen nicht warum. Ich weiß ja warum ich Clowns nicht mag. Ich durfte mir schon viel zu früh Es reinziehen. Aber der war noch lang nicht so schlimm wie der Kinderfänger. Was ich Schiß vor dem hatte!

Aber was soll's. Die wollten ja nicht mich damit locken, insofern is es egal, dass ihre Message bei mir nicht bzw. falsch ankam. Ich hoffe ja eher, dass ich die Einzige bin, die paranoid auf eine Werbung für Knirpse reagiert.

...nämlich, weil ich bloggen tu! Susi Hotkiss liest mein blog, der Boss von Tabu tut's, der Csaky tut's, sogar die Waxolutionists nähren sich an den Auswürfen meiner Gehirnwindungen. Oag he!
Das Ding ist besser besucht als meine Website, ja vielleicht verirren sich sogar mehr Leut hier her als auf mein heiliges Board.

So simpel, so minimalistisch und doch hör ich immer öfter: Du, Dein blog taugt ma! Ich glaub, ich geb meine anderen Projekte gleich auf und stürz mich voll ins blogging. Vielleicht werd ich noch voi berühmt damit?! Who knows. Soll schon vorgekommen sein. Glaub ich! Oder doch net? Egal.

Dass das Bloggen neu ist und deswegen so absolut cool ist, hab auch nur ich gedacht. Ja, manchmal bin ich langsam. Aber wisst's was? Es gibt da echt noch Leute da draußen, die mit nem Blog nix anfangen können. Echt, ich schwör's!
Aber ich bin ehrlich. Wenn ich den fierce und FM4 net hätt, würd ich heut noch glauben, mein Board ist schon der Renner.

Mir scheint ja fast, FM4 hat das Bloggen erfunden. Seitdem ich die Seite kennt, ist das ganze Teil in Blog-Form aufgebaut. Und schön langsam glaub ich auch, die armen Moderatoren werden dort zum Bloggen vertonert. Da schreibt ein Blumenau täglich(!) urlange Gschichtln. Da frag ich mich glatt, wie macht der das? Die Gschichtln sind auch noch lesenswert und net einfach so dahingepatzt. Ich mein ich kenn den Blumenau ja ein bisserl, weil ich ja seine Sendung immer brav verfolgen tu. Aber auch wenn man den net kennt, lohnt sich sein Nachschlagewerk allemal. Ich find das supi.

Und mobile blogging rockt sowieso. Bitte, ich kann Euch Pix von der aktuellsten Peinlichkeit am Set schicken, bevor irgendeine XXX-Gossip-Seite davon Wind kriegt. Ich könnt Euch sogar eher von einer Massen-Karambolage berichten, bevor es beim Ö3 im Büro klingelt. Und wenn ich die Prominenz beim Vögeln am Klo erwische, bin ich sowieso die Erste, die es ans People Magazine schickt. Weil ich bin suuuuperschnell.

Lobhymne ans Blogging - Ende!

Während andere Samstag nacht auf die Piste gehen, verdrückt sich Miss Pornero ins Studio und dreht ein Filmchen. Obwohl das Plot lediglich die Überschrift "Untitled Teaser" trug, schafften der Csaky, die Lola und ich es nicht vor 5 Uhr, das Studio wieder zu verlassen.

Ich verbrachte schon an die zwei Stunden damit, aus dem Lolachen, welches mit meinem Style nun mal absolut nicht vertraut ist, ein Glamour Girl zu zaubern. Nicht, dass die Kleine es nötig hätte. Da ich aber schon ein paar Almdudler-Weiss intus hatte, war ich eher von der lahmen Visagisten-Partie.

Outfit-technisch gab's für mein Pendant ein Lederkorsett, einen Rock (lt. Lola war es nur ein Gürtel) und hochhackige Stiefel gesteckt. Das selbe für mich in Lack. Irgendwie fühlte Lola sich dann aber doch nicht so wohl in dem Aufzug. Lag wohl auch daran, dass sie nicht selbigen Beruf wie meinereiner ausübt.
Dann, auf der Showbühne, überzeugten wir sie, dass sie den dominanten Part zu übernehmen hatte. Schon war sie entzückt und packte freudig zu, als es hieß, ihr gegenüber (moi) in Erregung zu versetzen.

Eigentlich hatten wir (der Csaky und ich) eine explizitere Fassung geplant gehabt, mit gscheiter Penetration und so. Eigentlich auch nur als sekundenweise Einblendung. Lolachen war aber schon mit der Aufforderung überrumpelt, mich zu küssen. "Hat wer nen Kaugummi?" hieß es aus ihrem Munde, während sie mir einen "was echt jetzt?"-Blick zuwarf. Ich entgegnete nur: "Her da, aber zack zack." So endete unser Videoclip mit einem sinnlichen Kuß und alle waren glücklich. Zumindest Lola war glücklich, dass sie sich nicht weiter entblättern mußte.

Was die Kamera tatsächlich aufgenommen hat, kann ich Euch noch nicht verraten. Weil ich nämlich während des gesamten Drehs die Augen geschlossen hatte. Schließlich ging's um Miss Pornero's Tagträume. Ups, jetzt hab ich's verraten.

Tja, jedenfalls verlief der Rest des Wochenendes ziemlich genauso wie das vorangegangene. Es wurde nur herumgelungert, getratscht und Blödsinn gemacht. Besuch bekommt mir irgendwie nicht gut...