The Porn Identity
Gestern abend bin ich spontan in meine Klamotten geschlüpft, nachdem mich FM4 an die Premiere der Ausstellung "The Porn Identity" erinnert hat. Premieren kosten ja nix und sind zumeist am spannendsten, weil viele Leut zugegen und irgendwelche wichtigen Fuzzis aka Kuratoren halten vorab ne Ansprache.
Und ja, der Andrang war enorm groß. Viel intellektuelles Gesocks hat sich dort rumgetrieben, oder solches, das es gern wär.
Als die Pforten schließlich geöffnet wurden, offenbarte sich mir das erste Kunstwerk. "In Front Of The Green Door" stand auf einem Schild neben, naja, einer grünen Tür ins Nichts. Einem Insider kann man damit ein Lächeln abgewinnen. Leider war's das damit auch fast schon gewesen.
Die restlichen Räumlichkeiten waren übersät mit Monitoren, auf denen Filmausschnitte gezeigt wurden. Manche bekannte Namen stachen mir dabei ins Auge. Ron Jeremy, Richard Kern, Bruce La Bruce, Marilyn Chambers. Die Inhalte waren nicht gerade beeindruckend. Zum Teil klassischer Kunst-Schnick-Schnack, also performance-artiges Rumgezucke, dazwischen echte Porno-Sequenzen. Bei manchen fehlte einfach die Erklärung, warum es dieses Videoschnippsel in die Ausstellung geschafft hat. Wäre ein Trailer von Viennese dazwischen gezeigt worden, niemand hätte sich gewundert.
Gleiches gilt für die wenigen, dreidimensionalen Exemplare, die hier und da rumstanden. Materialien aufgespiesst auf Skistöcken in der Wand, eine quadratische Bar mit nach außen gerichteten Zapfhähnen, Stallungen. Huh!? Daneben die wissbegierigen Kunstliebhaber, die in typischer "ich überleg grad" Pose davor standen und nach einer Message suchten. Es war also wesentlich spannender, das Publikum zu beobachten. Kollektives Pornogucken ohne Scham. Weil wir sind ja hier der Kunst wegen.
Das Highlight kam erst, als ich die Ausstellung wieder verlassen hatte. Im Eingang stand ein Spiegelschrank mit der Aufschrift "Show me yours, I'll show you mine". Und tatsächlich, ein junges, unscheinbares Fräulein, machte sich die Mühe, hinter den Schranktüren zig Mal die Hosen runterzulassen, wenn der eingeladene Gast es auch tat.
Am Ende war ich froh, dass ich nur für die paar Gläschen Wein bezahlt hatte. Ich hatte nichts, aber auch gar nichts Spannendes für mich gefunden. Den Großteil der angepriesenen Namen wie Joanna Angel, Jenna Jameson, Jack The Zipper, Eon McKai hätte ich wohl erst nach vollendetem Studium der Videos entdeckt. Da bin ich aber ehrlich gesagt mehr für eine Retrospektive auf Arte. Da kann ich mich gemütlich auf die Couch werfen und muß mir nicht den Hals ausrenken, um dann erst keine Hintergrundinformationen zu bekommen.
Ich fands einfach nur schlecht. Und auch die Gäste waren durchwegs unfickbar.
Und ja, der Andrang war enorm groß. Viel intellektuelles Gesocks hat sich dort rumgetrieben, oder solches, das es gern wär.
Als die Pforten schließlich geöffnet wurden, offenbarte sich mir das erste Kunstwerk. "In Front Of The Green Door" stand auf einem Schild neben, naja, einer grünen Tür ins Nichts. Einem Insider kann man damit ein Lächeln abgewinnen. Leider war's das damit auch fast schon gewesen.
Die restlichen Räumlichkeiten waren übersät mit Monitoren, auf denen Filmausschnitte gezeigt wurden. Manche bekannte Namen stachen mir dabei ins Auge. Ron Jeremy, Richard Kern, Bruce La Bruce, Marilyn Chambers. Die Inhalte waren nicht gerade beeindruckend. Zum Teil klassischer Kunst-Schnick-Schnack, also performance-artiges Rumgezucke, dazwischen echte Porno-Sequenzen. Bei manchen fehlte einfach die Erklärung, warum es dieses Videoschnippsel in die Ausstellung geschafft hat. Wäre ein Trailer von Viennese dazwischen gezeigt worden, niemand hätte sich gewundert.
Gleiches gilt für die wenigen, dreidimensionalen Exemplare, die hier und da rumstanden. Materialien aufgespiesst auf Skistöcken in der Wand, eine quadratische Bar mit nach außen gerichteten Zapfhähnen, Stallungen. Huh!? Daneben die wissbegierigen Kunstliebhaber, die in typischer "ich überleg grad" Pose davor standen und nach einer Message suchten. Es war also wesentlich spannender, das Publikum zu beobachten. Kollektives Pornogucken ohne Scham. Weil wir sind ja hier der Kunst wegen.
Das Highlight kam erst, als ich die Ausstellung wieder verlassen hatte. Im Eingang stand ein Spiegelschrank mit der Aufschrift "Show me yours, I'll show you mine". Und tatsächlich, ein junges, unscheinbares Fräulein, machte sich die Mühe, hinter den Schranktüren zig Mal die Hosen runterzulassen, wenn der eingeladene Gast es auch tat.
Am Ende war ich froh, dass ich nur für die paar Gläschen Wein bezahlt hatte. Ich hatte nichts, aber auch gar nichts Spannendes für mich gefunden. Den Großteil der angepriesenen Namen wie Joanna Angel, Jenna Jameson, Jack The Zipper, Eon McKai hätte ich wohl erst nach vollendetem Studium der Videos entdeckt. Da bin ich aber ehrlich gesagt mehr für eine Retrospektive auf Arte. Da kann ich mich gemütlich auf die Couch werfen und muß mir nicht den Hals ausrenken, um dann erst keine Hintergrundinformationen zu bekommen.
Ich fands einfach nur schlecht. Und auch die Gäste waren durchwegs unfickbar.
Miss Pornero - 2009/02/13 09:29
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