
Nach einer weniger anstrengenden Anreise (ok, ich hab mich im 3 Kilometer langen Rückstau etwas vorgemogelt, weil ich zu spät gecheckt hab, dass das schon die Abfahrt sein soll), ging's an die Parkplatz-Suche. Die erwartete 45.000 Mann Masse war anscheinend schon eingetroffen und nach dem Durschlängeln zwischen zu eng geparkten Fahrzeugen, Zelten & Co und einigen mir gedeuteten Stingefingern, weil ich Spätkommer den Staub von neuem aufwirbelte, parkierte ich meine Kiste dorthin, wo der Parkplatz eigentlich angefangen hatte. Im Nirvana. Schnell packten Max, Marcel und ich Pulli, Gesöff + Tickets und 45 Minuten waren wir schlußendlich vor den Toren des Festival-Geländes. Während des Check-In wurden wir bereits von Alice in Chains beschallt. Marcel suchte schon mal seine Gastfamilie auf, während Max und ich die perfekte Aussichtsplattform suchten und schließlich mit je 1 Liter Bier ausgerüstet uns die volle Motorhead Dosis gaben. Bald war es Zeit, eine bequemere Pose einzunehmen und so lümmelten wir im Gras rum und warteten gespannt auf den Headliner. Endlich war es soweit, als Max plötzlich von Müdigkeits- und Übelkeitsattacken befallen wurde und nahezu den ganzen Metallica-Act hindurch abwechselnd kotzte und schlief. Währenddessen lauschte ich dem 20jährigen Master of Puppets Jubiläum, bis Marcel schließlich wieder auftauchte, mit einem Kaffee in der Hand. Manche Menschen scheinen mich besser zu kennen als ich mich selbst. Plötzlich gab es einen Knall und Metallica startete die Zugaben mit einem herzzereißendem Feuerwerk. One, Nothing Else Matters, Enter Sandman, finito. Nach 2 1/2 Stunden gab's noch eine fette Selbstverherrlichung sowie ein James Hetfield Lemmy

Duett und Miss P war wieder mal hin und weg. Dieser Hetfield wird aber auch von Jahr zu Jahr sexier. Yummy!
Noch schnell ein Crepe mit einer deftigen Portion Eierlikör verdrücken und auf in die finstere Nacht... Aja, Max erholte sich rechtzeitig zum Feuerwerk und ich habe mich auch brav um ihn gekümmert - also bitte keine Nachrede!
So far...
+ verbesserte Sicht auf die Bühne
+ 2 Screens bei der Blue Stage
+ Bier in 1 Liter Behältern
+ aufmerksame Sanitäter
+ gute Akustik
+ kulinarische Hochgenüße mit Grillhendl, Spanferkel und Grill-Möglichkeit am Camping-Platz
+ Suuuuuper Wetter!!!
- ewig langer Weg zum Gelände