Nach einem recht kläglichem Auftakt mit extremer Silvesterknallerei und einem mehr schlechtem als rechtem Feuerwerk konnte die Nacht für meine Kumpanen und mich nur noch besser werden. Ich meine, nachdem der Straßenbahnfahrer uns bat, die offene Magnumflasche Sekt, die wir nur zu einem Drittel geleert hatten, zu eliminieren.

Unser Weg führte uns in den Klub Ost, wo wir gerade noch rechtzeitig erschienen, um einen guten Platz im zum Bersten vollen Bühnen-"Raum" erhaschen zu können. Keine Zeit mehr, nach der Bar zu sehen. Wir waren mittendrin. Links, rechts, vor und hinter uns eine tobende Masse. Dirigiert von dem Priester auf dem Podest: Russkaja. Eine Stunde turnen im Ausgeh-Gewand. Von einer Ecke in die andere geworfen, schwebende Körper über uns, die zum Teil unsanft zu Boden gingen, Flüssigkeiten, die uns ins Gesicht klatschten...
Der charismatische Schreihals und seine Jünger hatten uns ständig unter Kontrolle. Und wir beteten lautstark zu unserem Gott: Russkajaaaaaa!

Ja, die Russen verstehen es zu feiern. Schöne Frauen in noch schöneren Kleidern tanzten sich den Vodka aus dem Leib, die Männer standen ihnen in nichts nach. Und noch bis in die frühen Morgenstunden schienen mehr Enthusiasten das Kellergewölbe zu betreten als zu verlassen. Ein beeindruckendes Treiben, an dem sich Herr Österreich ein Beispiel nehmen kann.

Gegen 5 Uhr morgens waren wir Lahmärsche kaputt und begaben uns in die Schlafgemächer. Ja, früher war halt alles anders....

Der
Tunnel.
Nettes Lokal. Ebenso nettes Gegenüber. Die Welt ist klein.

Bei der Gelegenheit möchte ich kundgeben, dass ich in 10 Tagen am Wiener-Blogger-Punsch-Treffen teilnehmen werde.

Wer widerum an dieser Veranstaltung teilnehmen möchte, hat noch bis zum 7. Zeit, mir elektronisch mitzuteilen, warum er VIP genug für einen Gästelistenplatz ist.
Wer meine E-Mail Adresse nicht kennt, ist verständlicherweise bereits ausgeschieden. ;)

7., Zieglergasse 26

Porno Industrie...nennt sich das für den 24. Juni angekündigte Programm des neuen Wiener Underground-Clubs [Pi]

Fin de Siècle, Dekadence und Burlesk stehen im Mittelpunkt. Einlass ab 18, Kostenpunkt 15 EUR.
Und: STRICTLY DRESSCODE. Also Fishnet, Hotpants, Nutten-Stiefel und ganz wichtig: Falsche Wimpern. Richtig?

Probieren wir's einfach. Wer ist dabei?

Na, aber so ein toller coffee & bagel laden aber auch. Nebst einem Italian Bagel (mit leckerem creamcheese und dann auch noch warm - seufz!) gönnte ich mir eine Trinkschokolade mit Cocos aka "Bounty". Ja, bei solchen Leckerlis kommt Freude auf. Nix wie hin.

Echt fein für Kaffee-Liebhaber.
Während ich ein Glas Milch mit Zotter Pfefferminz Schoko genoß, schlürfte Fierce an einer Chocolate Decadence (oder so ähnlich), die mich sehr an den in L.A. bei Starbucks angebotenen Chanticho (oder so ähnlich) erinnerte. Sehr fein auch das Interieur - pipifein.
Yep, da findet man mich unter Umständen öfter. Grad weil die auch gratis WLAN haben und so. :)

Samstag Nacht. Miss P. gibt sich die Erotikmesse in Oberlaa, quatscht mit Fans, macht sich nackig, lächelt in Kameras. Irgendwann wurde es mir dann aber zu bunt, ich schnappte Lola und düste ab in den Volksgarten. Wenn man schon mal auf der Liste steht, kann man ja einen Blick riskieren. Darf ich ehrlich sein? Der Laden ist zum Kotzen. Nein, das Publikum ist eigentlich zum Kotzen. Eine Infanterie von Ken + Barbies, aufgemascherlt, gebürstet und gestriegelt. Ich dachte mir nur, wenn ich jetzt ein Mann wäre, würde ich die Bräute maßenweise niedervögeln und sie dann zur Krönung mit einem kräftigen Tritt ins Nirvana befördern. Mehr verdienen diese "god, I am sooo damn sexy"-chicas echt nicht, sorry!
Anyway, wir entschlossen uns sodann die Passage zu inspizieren. Frei nach dem Motto: "Schlimmer kann's net mehr kommen!". Und ich sage nur, die 10 Eutschen und die x-malige Gesichtskontrolle haben sich gelohnt. Nette Security, gute Barkeeper, angenehme Club-Music. Das Publikum war weniger snobbig, dafür gelassener und es gab viel Platz. Und die Location an sich ist ohnehin fantastique. Lola und ich schwangen das Tanzbein, bis die ersten Lichter angingen. Amusements san fin. Merci, Passage!

"Du, wo geht man denn so hin in Wien?" - "Äh ich hab ghört, das Roxy soll ein Geheimtipp sein" schreib ich zurück. Irgendwann hat's mich dann genervt, dass meine Freundin aus Graz zu Besuch ist und ich daheim rumhäng. Also etwas Puder ins Gesicht, Taxi geschnappt und ab ins Roxy.
Okay, ich war in bester Gesellschaft und hab mich amüsiert wie schon lang nicht mehr. Das kann man eigentlich überall haben.
Aber das ganze im Roxy war schon fein. "Klein, aber oho" - wie man so schön sagt. Chilliger R'n'B, Black, Soul and Hip Hop dröhnte aus den Boxen und das Publikum... WHAM! Schöne Menschen gibt's da in Wien.
Also ich war sicher nicht das letzte Mal dort. Versprochen!

"Na gemma gleich da rein. Is a bisserl kitschig, aber nett" meint er. Als erstes begrüßt mich ein langhaariger Mensch, der etwas von einem "once upon a time I was in a harley gang"-Typ hatte. Darauf gefolgt eine Golden-Retriever-Mischung. Was für ein herziges Hunderl.

Anyway, die Unsagbar ist superkitschig. Aber sowas von. Das komplette Interieur - und der Laden ist beinahe ÜBERladen damit - steht zum Verkauf bereit. Jeder Stuhl, jeder Tisch, Gläser, Teller, Gemälde, Kleidung, Musikinstrumente, weiß Gott was. Also einfach reinsetzen und während dem Kaffee trinken Möbel einkaufen.

Very worth visiting...

Kaiserstraße 76, im 7.

Ja, das legendäre Flex. Man mag's oder man mag's net. Ich bin mir da noch unschlüssig. Weil es grad bei mir ums Eck ist und angeblich umgebaut worden ist, dacht ich mir, kannst ja einen Blick riskieren. 7 Stunden später saß ich nach ca. 7 Almdudler Weiss tatsächlich noch mit den restlichen Zombies im Schanigarten rum. Damit durfte ich heute gleich die Kater-Rezeptur "Honig mit Milch" testen. Nix hat's gholfen.
Jedenfalls scheint das Flex für die Wiener noch immer zu rocken. An lauen Abenden wie gestrigem kann man mit dem Rest der Meute gemütlich im Schanigarten (mit Holzbänken gepflasterte Betonmeile neben dem Donaukanal) rumlungern, sich irgendwann ins Innere schleichen und an der Theke während dem Bestellen so nebenbei im Internet surfen (Seiten wie meine ausgenommen!), und zu später Stunde kommt man auch noch gratis ins Herz der aufgelassenen U-Bahn-Trasse, dem Tanztempel. Dort wird's dann interessant. Übrigens, das Flex veranstaltet so alle 2 Wochen Filmnächte, die recht vielversprechend aussehen. Aber seht selbst: Flex Site

Die Wiener Innenstadt bei Nacht. Genauer gesagt befinden wir uns hier im Museumsquartier. Sieht hübsch aus, oder? Das hier jede Nacht der Bär steppt, glaub man weniger. Aber echt, ich schwör's. Grade eben durfte ich Zeuge davon werden, wie sich z.B. ein Cafe innerhalb weniger Minuten dank tatkräftiger Unterstützung lokaler DJs in den Szene-Club schlechthin verwandelt. Da sag ich nur: Echt fett!
Im selben Cafe und im selben Muqua wurde übrigens auch das Interview mit 25 Das Magazin geführt.